My Days
Wenn die Nacht zum Tage wird geht bekanntlich die Sonne auf. Aber wo?
Auch heute ist alles trüb, kein Sonnenschein, keine Wärme. Die Menschen auf der Straße haben kein Lächeln im Gesicht, man könnte meinen alle Welt trauert. Vielleicht um die fehlenden Sonnenstrahlen?
Dennoch ist heute einer der Morgende an denen ich mich Pudelwohl fühle, ausgeschlafen und fit. Der Tag kann beginnen - auch wenn die Sonne zu schlafen scheint.
Eben kam mir der wärmende Gedanke an warme gebrannte Mandeln, fröhliche Kinderaugen auf dem Weihnachtsmarkt. Die hektischen Erwachsenen werden vollkommen verdrängt. Ich fühle mich wie ein kleines Mädchen und freue mich schon auf all die schönen Dinge die Weihnachten in der Stadt zu bieten hat...
baby_girl - 9. Dez, 08:46
Es ist dunkel geworden, schon vor Stunden. War es denn heute mal hell? Wohl kaum, alles grau in grau. Passend zu meiner Gefühlslage.
Es hat sich nichts geändert seit ich heute Morgen so unsanft geweckt wurde - ganz im Gegenteil.
Viel zu spät kam ich nach Hause, zu spät für den Mittagschlaf (übermüdete Kinder schaffen mich), zu spät um was anständiges zu kochen (wer will Nachmittags noch zu Mittag essen?)
Irgendwie haben wir den Tag hinter uns gebracht - und jetzt?
Während andere aneinander gekuschelt, bei Kerzenschein den Abend ausklingen lassen sitze ich vor meinem "Partner" und mache mir so meine Gedanken - es kommt nichts gutes bei raus - und trinke meinen Frustkakao.
Einsam war ich gestern, heute Morgen - bin es jetzt noch und wenn ich morgen geweckt werde bin ich es auch noch... Wirklich alleine bin ich nie aber oft genug fühl ich mich so. Wie jetzt auch...
baby_girl - 8. Dez, 21:05
Der Wecker klingelt, es ist gerade mal sieben Uhr. Ich hab eine Nacht hinter mir die gefüllt war von "Schlaf jetzt, es ist Haiazeit!" und "Nein, wir spielen jetzt nicht!"
Keine fünf Stunden Schlaf und ich bin schon wieder auf den Beinen und das auch nur weil ich mir wieder Arbeiten aufgehalst habe die auch jemand anders machen könnte.
Der Kaffee schmeckt scheußlich bitter aber der Zucker ist mir ausgegangen und Milch ist auch keine mehr da. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein guter Tag beginnen soll aber ich lass mich mal überraschen.
Eben saß ich am Küchenfenster, im Haus gegenüber ziehen schon wieder Leute aus. Ich hoffe, dass diesmal jemand einzieht mit dem ich mich vielleicht anfreunden kann, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering, also zurück zur Tagesordnung.
Wie schon so oft habe ich das Gefühl, dass meine Wohnung immer kleiner, die Welt nicht mehr Hell und mein Leben nicht besser wird. Mein einzigster Lichtblick an diesem Morgen ist mein Sohn - der sich derzeit aber lieber alleine beschäftigt als mit mir. Also sitz ich wieder hier, vor meinem "Freund". Doch eigentlich will ich wieder ins Bett und den Tag verschlafen.
Es ist wieder einer dieser Tage an dem ich was vermisse und mich schrecklich alleine fühle... Hoffentlich wird das heute noch besser...
baby_girl - 8. Dez, 08:25