Ich werde an dieser Stelle meinen Blog vorrübergehend schließen.
Es gibt Menschen die meinen jemanden zu kennen weil sie deren Blog lesen und das ist nicht der Fall. Ich schreibe was mir in dem Moment in den Sinn kommt und möchte auf keinen Fall, dass sich die Leute angesprochen fühlen.
Um weiteren Diskussionen deswegen aus dem Weg zu gehen (da sie eh vollkommen sinnlos sind) wird hier auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Ich wünsche allen, die mitgelesen haben alles Gute und "Wir lesen uns!" :)
baby_girl - 6. Apr, 19:57
Als kleines Kind träumte ich von einer Märchenhochzeit, einer mit Kutsche, Pferden, einem wunderschönen Kleid und natürlich einem Traum von einem Mann.
Ich träumte von einem glücklichen Leben mit vielen Kindern, einem Haus im grünen, einer glücklichen Ehe.
Heute weiß ich wie schnell Träume zerplatzen und Hoffnungen den Bach hinunter fließen können. Und es macht mich traurig, dass es kaum Träume gibt die sich wirklich erfüllen.
Ich glaube ich habe heute keine Träume mehr, die Angst, dass sie wieder zerplatzen hat sie mir genommen. Ich lebe in jeden Tag hinein ohne zu wissen was auf mich zukommt. Denke jeden Tag nach ohne zu wissen was dabei rauskommt.
Träume gehören nicht in meine Welt, sie sind viel zu unsicher um sich daran aufzuhängen und tief nach unten zu fallen.
baby_girl - 6. Apr, 09:39
Ich war gerade mal zwölf. Der wechsel von der Amerikanischen auf die Deutsche Schule fiel mir wahnsinnig schwer.
Ich lernte gleich am ersten Tag ein Mädchen kennen ohne zu wissen, dass sie mal die jenige sein würde, die ich meine Seelenverwandte nennen würde.
Das ist nun 14 Jahre her. Meine Güte wie die Zeit vergeht.
Ich könnte ein Buch schreiben über all die Dinge die wir erlebt haben. Die erste Liebe, der erste Kuss, das erste Mal... Wir erzählten uns alles.
Es war damals so als würden wir bei einander wohnen und wenn wir uns nicht sahen waren wir nur am Telefon.
Streit gab es kaum, dazu kam es nie - wir sind damals schon mit einander verbunden gewesen.
Mit den Jahren hat sich unsere Freundschaft immer mehr gefestigt und ich kann ohne zu Lügen sagen, dass sie der einzige Mensch ist der mich wirklich kennt.
Als sie damals von Deutschland wegging brach eine Welt für mich zusammen. Was soll ich nur ohne sie tun? Klar es gibt Internet, Telefon, Post - aber es ist nicht das gleiche.
Wir mussten damals nicht viel reden, es war immer klar was die andere dachte und fühlte. Und jetzt? Ich würde sie so gerne wieder in die Arme schließen, ihr sagen wie sehr ich sie liebe, wie sehr sie mir fehlt doch geschrieben hat das alles nicht die gleiche Wirkung.
Ich möchte an diesem Punkt nicht weiter ins Detail gehen, es würde mir jetzt nicht guttun... Nur eines noch:
Carmen, wenn du das hier irgendwann liest...
I love you so much and every second without you is a living hell!!!!
baby_girl - 6. Apr, 01:16
Es hat sich viel geändert in meinem Leben. Viele Freunde sind gegangen, viele neue Bekanntschaften wurden geschlossen.
Ein Engel trat in mein Leben - Und auch wenn er mir die Tage nicht immer leicht macht - ich bin mehr als glücklich darüber ihn zu haben.
Beziehungen gingen in die Brüche, neue kamen - immer das gleiche Spiel.
Das erlöschen von Gefühlen hat meine Mauer aufgebaut, das verlieren von besonderen Menschen, die Enttäuschung auch. Ich schütze mich selbst vor fast allem.
Doch verändert habe ich mich in den letzten Jahren nicht. Ich bin noch immer die "alte" - zwar etwas reifer und dennoch ein Mensch mit dem Herzen eines Kindes.
Ich bin sensibel, leicht verletzbar. War ich immer. Nie habe ich wirklich darüber gesprochen was in mir vorgeht, habe immer einen neuen Stein auf meine Mauer gelegt.
Heute war einer der Tage an denen ich gemerkt habe, dass sich vieles im Leben ändert doch nichts schmerzt so sehr wie wenn sich ein Mensch den man gern hat zum negativen wendet.
Es gab eine besondere Freundin in meinem Leben, bis heute weiß ich nicht was passiert ist. Wir sprechen kein Wort mehr miteinander und auch wenn wir uns begegnen ist das Gefühl eher kalt zwischen uns. Wir haben eine lange Vergangenheit miteinander, haben schon jede Menge durch, waren wie Schwestern - unzertrennlich. Ich habe gelernt damit umzugehen. Dennoch schmerzt es - und ich vermisse sie!
Im Moment... Ich würde sagen bei mir ändert sich nichts, alles ist beim alten. Ich merke aber jeden Tag wie sich alle um mich herum verändern. Meist sind es Kleinigkeiten die einen nur Liebenswürdiger machen, doch leider geht das auch anders herum.
Wenn man sich einem Menschen öffnet, ihm Vertrauen entgegen bringt, für ihn da ist und trotz Enttäuschungen weiter an das gute in ihm glaubt ist das Freundschaft. Doch wenn die Veränderung an diesem Menschen immer weiter geht, er sich abwendet, nicht mehr wie sonst mit einem spricht, man nur noch gut ist wenn es Probleme zu besprechen gibt - dann beginnt einem das ganze zu entgleiten.
Ich merke in diesen Momenten immer wieder, dass ich immer für alle gut bin wenn es ihnen nicht schlecht geht. Ich bin ja auch gerne für andere da. Bin ich nicht mehr wert? Und doch lassen mich die Veränderungen der anderen immer allein, denn auch diese Menschen sind irgendwann weg und hinterlassen ein Loch aus Einsamkeit, Traurigkeit und Wut. Wut weil man so viel gegeben und dann doch verloren hat.
Nur wenige sind noch da wenn sich etwas in ihrem Leben verändert. Zu viele gehen ihren eigenen Weg und vergessen das was war, den Zusammenhalt, die Zeit, die Gefühle.
baby_girl - 6. Apr, 01:02