Donnerstag, 15. Dezember 2005

Wahre Freunde zeigen sich in der Not

Ich war immer ein Mensch mit sehr vielen Freunden - hatte immer jemanden zum reden, weggehen, feiern, Gedanken teilen. Fiel mal einer aus - war es nicht so schlimm - gab ja noch mehr.

Nur sehr selten war ich alleine unterwegs, und dann auch nur wenn ich es so wollte. Spätestens Montags war mein Wochenende (ab Donnerstag) vollkommen geplant und organisiert. Wohin geh ich? Wer geht alles mit? Wer fährt?

Die Tage dazwischen verbrachten wir spontan. Treffen am großen Uniparkplatz, Autobasteleien (ich war verrückt danach), DVD Abende, Kino usw.

Ich war in vielen Städten. Einmal sind wir mit fünf Autos nach München gefahren um dort von Club zu Club zu wandern und waren dann letztendlich zu Hause bei dem ersten Bäcker der geöffnet hatte zum Frühstück.

Ich führte ein schönes, gelassenes Leben. Selten hatte ich Sorgen - und die, die ich hatte waren schnell vergessen oder verdrängt, denn Freunde die mich ablenkten hatte ich überall.

Sie kamen und gingen - selten hat es mir was ausgemacht. Waren ja noch andere da.

2002 war dann das Jahr in dem ich lernte wer meine wirklichen Freunde sind. Viele habe ich verloren als ich mich von meinem langjährigen Freund trennte. Waren das jemals Freunde? Wohl kaum. Doch was machte es? Gar nichts, ich kannte ja genug Leute die sich Freund schimpften.

Als ich erfuhr, dass ich schwanger war änderte sich mein Leben natürlich drastisch. Ich konnte nicht mehr das ganze Wochenende um die Häuser ziehen, Feiern gehen fiel auch flach. Also standen nur noch mehr oder weniger ruhige Abende auf dem Programm. Mir machte das nichts aus, war auch schön so. Schnell lernte ich wer wirklich ein Freund war.

Ich kämpfte mich durch Aussagen wie:

Wenn du dieses Kind bekommst will ich nichts mehr mit dir zu tun haben!

Du willst doch nicht ernsthaft dieses Ding zur Welt bringen???

Und verabschiedete mich täglich von einem weiteren Freund.

Heute weiß ich, ich hatte keine Freunde - nur Bekannte. Leute die nie zu mir gehalten hätten wäre es Hart auf Hart gekommen. Man grüßt sich wenn man sich sieht - und das wars auch.

Meine beste Freundin aus Kinderzeiten lebt heute in den USA, sie war damals da und ist es immernoch!

Auch mein engster Freund von damals ist mir geblieben, und heute weiß ich er war auch mein einzigst wirklicher. Wahre Freunde lernte ich erst nach der Geburt meines Sohnes kennen - und das durchs World wide web. Es sind nicht viele - aber sie sind mir ans Herz gewachsen und ich liebe sie... Alle vier!

dichhaben

Danke! CARRIE, CHRIS, SVEN & TOMMY!!! I love you!

Schlaflos im dunkeln

00:36 Uhr - letzter Blick auf die Uhr. Was hatte mich nur wieder so lange wachgehalten? Ich war endlos müde und dennoch konnte ich meine Augen nicht zulassen.

Eingekuschelt lag ich da, schaute mich im dunkeln um, und spielte das "Was kannst du im Dunkeln erkennen Spiel" das ich als Kind "erfunden" hatte.

War es vielleicht die SMS die ich bekommen hatte? Ich weiß nicht wo ich dich zur Zeit einordnen soll. Bin ich momentan wirklich anders als sonst? Oder hatte ich den Kopf nur wieder voll mit Dingen die ich erfolgreich versuchte zu verdrängen?

Die einzigsten Gedanken mit denen ich mich ernsthaft beschäftigte waren die mit den Fragen nach morgen. Was fällt an? Was mach ich den ganzen Tag? Hatte ich nicht irgendetwas bestimmtes vor? Gehe ich zum Friseur oder schneide ich wieder selbst an meinen Haaren herum? Ich beschloss alles auf mich zukommen zu lassen und suchte weiter nach Dingen die ich im dunkeln erkennen konnte.

Schließlich zwang ich mich meine Augen geschlossen zu halten, machte "Atemübungen" zum Gedanken austreiben - Das scheint auch irgendwann funktioniert zu haben, doch was war nur los? Dachte vielleicht jemand in dem Moment so stark an mich, dass ich nicht schlafen konnte? Vielleicht sollte ich mal eine Schlaftherapie machen? Oder sollte ich besser die Finger vom Kaffee lassen?

Übermüdet beginne ich den Tag - ohne Plan und ohne zu wissen was heute auf mich zukommt.

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